Alexandra Reinprecht

IDUNA OBERHOLZER Frau des Zirkusdirektors

Foto © Markus Tordik

Die in Wien geborene Sopranistin Alexandra Reinprecht konnte in der Spielzeit 2020/21 bisher in einigen Live-Streams aus dem Gärtnerplatztheater in München überzeugen: als Mutter in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und als Viktoria in Paul Abrahams „Viktoria und ihr Husar“. Eine Aufführungsserie von Johann Strauss „Wiener Blut“ mit Alexandra Reinprecht fiel corona-bedingten Absagen zum Opfer.

Am Münchner Gärtnerplatztheater gastierte Alexandra Reinprecht in den letzten Jahren auch als Hanna Glawari („Die Lustige Witwe“) oder Fedora Palinska („Die Zirkusprinzessin“), ebenso wie an der Volksoper Wien, wo sie u. a. in der „Zirkusprinzessin“ und als Hanna Glawari zu hören war.

Mit ihren Rollendebüts als Elisabetta in Verdis „Don Carlo“ und Desdemona in Verdis „Otello“ beim Festival Oper Burg Gars eroberte die österreichische Sopranistin Publikum und Kritik gleichermaßen.

Mit Partien wie Sonja in „Der Zarewitsch“ (Münchner Prinzregententheater, Operettenfestspiele in Mörbisch), Rosalinde an der Wiener Staatsoper, an der Komischen Oper Berlin, am Aalto-Theater Essen und in Mörbisch oder als Lisa  in Lehárs „Das Land des Lächelns“ beim Lehár Festival in Bad Ischl etablierte sie sich als eine der gefragtesten Operettendiven unserer Zeit.

Als Freia („Rheingold“) und Gutrune („Götterdämmerung“) war Alexandra Reinprecht unter Marek Janowski beim George Enescu Festival in Bukarest zu hören. Große Erfolge hatte sie als Rosalinde („Die Fledermaus“) auch an der Finnish National Opera in Helsinki und am New National Theatre in Tokio.

Erfolgreiche Gastspiele führten sie an große Opernhäuser wie die Staatsoper Unter den Linden (Berlin), Bayerische Staatsoper München, die Oper Zürich, die Opera di Roma, Staatsoper Stuttgart oder das Landestheater Salzburg. Weiters wirkte sie bei den renommierten Festspielen in Bregenz und Salzburg mit. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie u.a. mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Roberto Alagna, Alain Altinoglu, Marco Armiliato, Ivor Bolton, Michel Crider, Bertrand de Billy, Doris Dörrie, Ferruccio Furlanetto, Angela Gheorghiu, Marcello Giordani, Alain Guingal, Philippe Jordan, Peter Konwitschny, Josef Köpplinger, Patrick Lange, Zubin Mehta, Ulf Schirmer, Erwin Schrott, Neill Shicoff, Stefan Soltesz, Giuseppe Taddei, Christian Thielemann, Franz Welser-Möst, u. a. zusammen.

Nach ihrem ersten Engagement in St. Gallen wurde sie in weiterer Folge nach Graz, Stuttgart, and die Volksoper Wien und von 2006-2013 an die Wiener Staatsoper verpflichtet, wo sie Rollen wie Adele („Fledermaus“), Sophie („Werther“), Gilda („Rigoletto“), Marie („La fille du régiment“), Blonde („Entführung“), Sandrina („La finta giardiniera“), Adina („Elisir d’amore“), Euridice („Orpheus in der Unterwelt“), Pamina („Zauberflöte“), Baronin („Wildschütz“), Ilia („Idomeneo“), Martha („Martha“), Martha („Evangelimann“), Rosalinde („Fledermaus“), Zerlina („Don Giovanni“), Musetta („La Bohème“), Zdenka („Arabella“), Antonia („Les contes d’Hoffmann“), Manon („Manon“) sang.

2008 beeindruckte Alexandra Reinprecht gleich zweimal als Einspringerin an der Wiener Staatsoper: Mit ihrem Rollendebüt als Manon ersetzte sie die erkrankte Anna Netrebko; wenige Monate später sang sie die Marguerite in Gounods „Faust“ anstelle von Angela Georghiu.

In den darauffolgenden Jahren debütierte sie dann an der Wiener Staatsoper auch als Juliette in „Romeo et Juliette“ und als Susanna in „Le Nozze di Figaro“, als Tochter in „Cardillac“ von Paul Hindemith, als Zdenka („Arabella“), sowie als Pamina („Die Zauberflöte“), als Donna Elvira („Don Giovanni“), als Rosalinde („Die Fledermaus“) sowie als Freia („Rheingold“) und Ortlinde („Walküre“).

Alexandra Reinprecht studierte Gesang und Klavier in Wien und Triest bei Cecilia Fusco. Schon während ihres Studiums konnte sie ihr Talent mehrfach in Produktionen am Teatro Verdi di Trieste unter Beweis stellen.