ORF Burgenland
KULTUR - 30. Juni 2022, 14.42 Uhr
Premiere für „Die Gigerln von Wien“
Mittwochabend fand vor dem Schloss Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) die Premiere des heurigen Sommerfestivals mit der Wiener Posse „Die Gigerln von Wien“ statt. Beim Publikum sorgte das Stück für viele Lacher.
Ein Gigerl kann net jeder sein, heißt es im Stück. Ein Gigerl ist kurz gesagt ein Wiener Casanova, ein „Lebemann“ – und dieser wird in Kittsee von Volksopernstar Gerhard Ernst in eine so gar nicht ernste Geschichte verwickelt. Das Stück hat vieles, was für einen gelungenen Abend wichtig ist – Liebeleien, Misstrauen, eine Verfolgungsjagd, viel Romantisches und Lustiges – und es ist erklärtes Lieblingsstück des Künstlerischen Leiters.
Beim Publikum sorgt das Stück für viele Lacher und gelöste, lockere Atmosphäre. Sommerspiel-Intendant Christian Buchmann setzt in diesem Jahr bewusst auf leichtere Kost. „Wir ertappen uns immer mehr und mehr, dass wir weder an Covid-19 noch an andere Gräueltaten denken, sondern hier sind in Kittsee und einfach Spaß haben und das dürfen wir und ich glaube, das müssen wir auch“, so Buchmann.
Spaß hatte das Publikum bei hochsommerlichen Wetterbedingungen auf alle Fälle, es galt einem Abend lang ins Ur-Wienerische einzutauchen und allerlei Irrungen und Verwirrungen rund um einen ganz speziellen Hut zu überstehen, danach gab es natürlich ein Happy End.
Auf Selbiges hofft auch der Intendant für die heurige Spielzeit. „Keine Coronavirus-Ausfälle – das ist das Erste. Es geht gerade wieder ein bisschen los, hier nicht zum Glück. Und natürlich viel Publikum, dass man Mundpropaganda macht und dass das Ganze so ein Erfolg ist, dass jeder sagt: ‚Ich komme gern nach Kittsee und ich komme gerne wieder‘“, so Buchmann. Bis zum 16. Juli sind „Die Gigerln von Wien“ immer am Wochenende vor dem Schloss Kittsee zu sehen.
red, burgenland.ORF.at